Dauerhafte Haarentferungen
Haarentfernung, Epilation, Depilation, Laserepilation, Haarentfernung mit Laser,- verschiedene Wörter für einen und denselben Wunsch: dauerhafte Haarentfernung. Immer mehr sportliche und körper- sowie lifestylebewusste Menschen lassen sich lästige Haare durch Lasertechnik entfernen. Auch für Personen mit krankhaft verstärktem Haarwuchs bedeutet die Möglichkeit einer Laserbehandlung eine enorme Erleichterung.
Mit der jüngsten Generation der effizientesten Epilationslaser wird ein hervorragendes Resultat erzielt. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie Körperpartie, Hauttyp, Hautpigmentierung, Haarstruktur, Haarpigmentierung und hormonellen Komponenten, kann mit fünf bis acht Behandlungen eine Reduktion von 75 - 95 % der Haardichte erreicht werden. Die Laserepilation ist heute die nachhaltigste und schonendste Methode der Haarentfernung.
Wie funktioniert die dauerhafte Haarentferung mit der Laser-Technologie?
Zur Haarentfernung hat sich der Alexandritlaser als sehr wirksam erwiesen. Der Laser sendet Licht einer speziellen Wellenlänge (755 nm) aus. Dabei dringen die Lichtimpulse in die obere Hautschicht ein und werden über das Melanin des Haares zur Haarwurzel transportiert, welche dadurch zerstört wird. Eine so behandelte Haarwurzel ist nicht mehr in der Lage neue Haare zu produzieren. Die Haut wird bei der Laser-Technologie schonend durch das integrierte Kühlsystem (DCD – Dynamic Cool Device) gekühlt. Die Lasertherapie wirkt vor allem bei dunklen Haaren, da diese den Farbstoff Melanin in ausreichendem Maße enthalten.
Worin liegt der Unterschied zwischen Laser, FPL, CPL, IPL und I²PL?
Prinzipiell handelt es sich bei IPL, FPL, CPL und Geräten, die mit Radiofrequenztherapie arbeiten um Laser. Echte Laser wie der Alexandrit, der Dioden- und der YAG-Laser sind jedoch für die professionelle Anwendung in Ärztezentren, Hautarztpraxen und Unikliniken zugelassen, also zertifizierten medizinischen Einrichtungen. IPL-(FPL-, CPL-) und RFT-Geräte dürfen auch von Kosmetikern betrieben werden.
Die IPL-Geräte erhitzen die Papille direkt in den Haarwurzeln auf rund 70 Grad Celsius und zerstören diese. Dadurch wird ein Nachwachsen des Haares in der Regel über einen bestimmten Zeitraum reduziert, das Haar wird aber nicht zerstört. Auch besteht die Gefahr von Verbrennungen der Haut.
Nahezu jeder IPL-Hersteller, aber auch fast jeder Anwender lockt mit der Aussage, das neueste und modernste System zu verwenden. Problematisch sind diese Aussagen deshalb, weil der normale Kunde kaum unterscheiden kann, welches System für welche Behandlungen mit welchem Qualitätsanspruch den gewünschten Effekt erzielt. Um sichergehen zu können, sollten klinische Studien zum verwendeten System vorhanden sein, die von Dermatologen oder Universitätskliniken durchgeführt worden sind. Es existieren tatsächlich nur zwei Technologien, um dauerhaft Haare zu entfernen, nämlich die Laser- und die IPL-Methode. Bei IPL-Systemen gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Geräten. Hauptsächlich kann man zwischen kosmetischen und medizinischen IPL-Systemen differenzieren, die sich vor allem in der Effektivität und der Behandlungsqualität unterscheiden.
Wie viele Behandlungen brauche ich für eine dauerhafte Haarentfernung?
Der Lebenszyklus eines Haares ist in drei Phasen unterteilt: Wachstumsphase, Übergangszeit und Ruhephase. Es können nur Haare behandelt werden, die sich in der anagenen Phase (Wachstumsphase) befinden, also ca. 20 bis 30 Prozent aller Haare. Nach etwa 6 bis 8 Wochen wird ein anderer Teil Ihrer Haarwurzeln aktiv und kann nun behandelt werden. Aus diesem Grund sind mehrere Behandlungen für eine dauerhafte Haarentfernung möglichst aller Haare notwendig.
Testbehandlung
Dem Sicherheitsaspekt widmet der behandelnde Arzt grösste Aufmerksamkeit. Deshalb findet meist eine vorgängige Testbehandlung statt. Diese muss mindestens 48 Stunden vor der eigentlichen Behandlung durchgeführt werden.
Vorbereitung für die Behandlung
Es ist ratsam, die zu behandelnden Stellen mindestens sechs Wochen vor der Behandlung nur zu rasieren und die Haare nicht mittels Wachsen oder Zupfen zu entfernen. Ebenso darf die Haut nicht vorgebräunt sein, d.h. von Sonnenbaden oder von einem Besuch in Solarien ist abzusehen. Drei Tage vor der Behandlung sollte die entsprechende Körperpartie durch den Klienten aufs Neue rasiert werden.
Nach der Behandlung
Innerhalb von 15 - 30 Minuten nach der Laserepilation stellt sich eine leichte Rötung der Haut ein und eine Follikelschwellung ein. Meistens nach zwei Stunden, spätestens nach einem Tag ist diese Reaktion abgeklungen. In der ersten Woche nach der Behandlung muss ein Aufenthalt in der Sonne oder auf einer Sonnenbank gemieden werden.
Nebenwirkungen
Unmittelbar nach der Behandlung kann es zu Hautrötungen oder leichten Schwellungen kommen, welche jedoch im Tagesverlauf wieder abklingen.
Laser-Epilationen können nur bei ungebräunter Haut erfolgreich durchgeführt werden, da es auf sonnengebräunter Haut beim Epilationsprozess zu Verbrennungen oder Verfärbungen auf der Hautoberfläche kommen kann. Deshalb eignet sich vor allem das Winterhalbjahr für die Laser-Behandlung. Wichtig ist, dass Sie vor der Erstbehandlung mindestens vier Wochen auf Sonnenbäder und Solarien verzichtet haben.
Aus medizinischer Sicht gibt es nach aktuellem Wissensstand keine 100%ige dauerhafte Haarentfernung. Deshalb kann eine Garantie auf vollständige und dauerhafte Haarentfernung nicht gegeben werden. Bei manchen Personen ist das Nachwachsen von helleren und dünneren Haaren auf den behandelten Stellen möglich. Die Laser-Epilation erzielt erfahrungsgemäss bei dunklen und kräftigen Haaren die besten Resultate. Seltenerweise gibt es Personen, bei denen keine dauerhafte sondern nur eine vorübergehende Epilation erzielt werden kann.
Eine Behandlung reicht. Leider nicht.
Je nach Körperregion befinden sich jeweils 30 - 70% der Haarfollikel im Ruhezustand. Bei der ersten Behandlung zerstört der Laser jedoch nur die Haarfollikel im Behandlungsbereich, die sich im Zustand des Wachstums befinden. Die Haare, welche sich im Ruhezustand befinden, sind gegen eine Laserbehandlung unempflindlich. Daher bedarf es nach einigen Wochen oder Monaten weiterer Laserbehandlungen, um die nun produktiven Haarfollikel gleichfalls zu behandeln. Hierfür muss in Zusammenarbeit mit dem Arzt in Abhängigkeit vom Haartyp und der zu behandelnden Region ein Behandlungskonzept erstellt werden. Meistens sind fünf bis acht Behandlungen im Abstand von ein bis drei Monaten notwendig. Damit wird in der Regel eine Reduktion der nachwachsenden Haare um 75 bis 95% erreicht.